Fachspezifisches Leistungsmessungskonzept für das Fach Französisch

1 Rechtliche Grundlagen

1.1 Kernlehrplan

Siehe Kernlehrplan Fach Französisch Realschule Nordrhein-Westfalen (www.standardsicherung.nrw.de)

1.2 § 48 Schulgesetz

Siehe § 48 Grundsätze der Leistungsbewertung (SchG NRW)

1.3 APO Sek I

Siehe § 6 Leistungsbewertung, Klassenarbeiten (APO-SI)

1.4 § 70 Schulgesetz → Fachschaften

Siehe § 70 Fachkonferenz, Bildungsgangkonferenz (SchG NRW)

2 Schriftliche Arbeiten

Die schriftlichen Arbeiten gehen mit 40 Prozent in die Endnote ein.
Besonderheit in Klasse 6: im 2. Halbjahr erhalten die Klassen einstündig pro Woche Französischunterricht, es ist eine einmalige offene Form der Leistungsmessung vorgesehen.

2.1 Anzahl / Dauer

Für die Realschule nach § 20 Absatz 8 Nummer 1; Französisch

KlasseAnzahlDauer
7645 Min.
8545 Min
9460 Min.
10460 Min.

2.2 Konstruktion und Kompetenzorientierung

Bei der Konstruktion der schriftlichen Arbeiten werden alle Aufgabentypen und Aufgabenformate des Halbjahrs berücksichtigt.

Es werden alle 5 Kompetenzbereiche des Kernlehrplans auf die Arbeiten pro Halbjahr verteilt.

2.3 Bewertung (Transparenz)

2.3.1 Korrekturbögen

Bewertungsbögen werden nur beim Schwerpunkt Schreiben erstellt.

2.3.2 Korrekturzeichen

Es werden parallel zum Fach Englisch drei Korrekturzeichen verwendet: GR für Grammatik, W für Wort und R für Rechtschreibung.

2.3.3 Gewichtung (Inhalt-Sprache)

Inhalt und Sprache werden im Schwerpunkt zu jeweils 50 Prozent Inhalt und Sprache gewichtet.

2.3.4 Prozentzahlen

Für die Klassen 6-8 gilt der folgende prozentuale Bewertungsschlüssel:

bis 90 %Note 1
bis 80 %Note 2
bis 65 %Note 3
bis 45 %Note 4
bis 23 %Note 5
unter 23 %Note 6

Für die Klassen 9-10 gilt der folgende prozentuale Bewertungsschlüssel:

bis 85 %Note 1
bis 75 %Note 2
bis 60 %Note 3
bis 45 %Note 4
bis 23 %Note 5
unter 23 %Note 6

3 Sonstige Leistungen (60 Prozent der Endnote)

3.1 Kriterien gestützte Bewertung (Qualität/Quantität)

KriterienBerücksichtigung der Kriterien/Notenbereiche
Kommunikative Aspekte/Lerngruppenbezug

 

dem Unterricht aufmerksam folgen

bereit sein, auf Fragestellungen einzugehen

Ergebnisse zusammenfassen (Kl. 9/10)

den eigenen Standpunkt begründen und ggf. korrigieren (Kl. 9/10)

auf Beiträge anderer eingehen

sinnvolle Beiträge auch zu schwierigeren und komplexeren Fragestellungen einbringen

Hilfestellungen für andere Schüler geben

Leistungsbereitschaft der Lerngruppe

 

Sachliche Aspekte

Quantität der Beiträge

Qualität der Beiträge

Relevanz der Fragestellung

sachliche Richtigkeit

Ausführlichkeit und Vollständigkeit der Beiträge

Berücksichtigung erworbener Kenntnisse

Anforderungsstufe des Beitrags (Reproduktion, Reorganisation, Transfer, Problemlösung)

Verwendung des erarbeiteten Fachvokabulars

angemessene Verwendung und Einhaltung der Zielsprache

Kreativität der Beiträge

Individueller Bezug

persönliche Entwicklung des Schülers/der Schülerin

Verteilung der Mitarbeit in den Stunden

Verteilung der Mitarbeit im Beurteilungszeitraum

Nutzung der individuellen Möglichkeiten

Engagement/Fleiß

 

 

Je nach Ausprägung der Kriterien erfolgt die Notengebung von

in sehr hohem Maße:

Notenstufe „sehr gut“

 

 

 

 

 

in geringerem Maße:

Notenstufe „befriedigend“

 

 

 

 

 

in sehr geringfügigem Maße:

Notenstufe „mangelhaft“

bis „ungenügend“

3.2 Anforderungsprofil für die mündliche Beteiligung

QualitätQuantitätNote
überragende inhaltliche Leistung; Erkennen des Problems und dessen Einordnung in bereits gelernte Zusammenhänge; bringt eigenständige gedankliche Leistungen ein; präzise und fachgerechte sprachliche Darstellungdurchgängig aktive Mitarbeit während

 

aller Stunden

1
Verständnis schwieriger Sachverhalte und deren Einordnung in den Gesamtzusammenhang; Erkennen des Problems; Unterscheidung zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem; klare und angemessene sprachliche Darstellungdurchgängig aktive Mitarbeit während

 

fast aller Stunden

2
im Wesentlichen richtige Wiedergabe und Anwendung von Fakten und Zusammenhängen aus unmittelbar behandeltem Stoff; Verknüpfung mit

 

Kenntnissen des Stoffes der gesamten Unterrichtsreihe; im Prinzip fehlerfreie und gut verständliche sprachliche Darstellung

Mitarbeit in den meisten Stunden

 

 

3
Äußerungen beschränkt auf die Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus dem unmittelbar behandelten Stoff, im Wesentlichen richtig bei einfachen, reproduktiven Fragen; weitestgehend nachvollziehbare sprachliche DarstellungMitarbeit nicht in allen Stunden, meist nur nach

 

Aufforderung

4
Äußerungen inhaltlich oft zu verkürzt und nur teilweise richtig; sprachliche Darstellung recht fehlerhaft und nur z.T. nachvollziehbarseltene Mitarbeit, überwiegend nur

 

nach Aufforderung, oft unaufmerksam

5
Äußerungen weitestgehend sachlich falsch; sprachliche Darstellung sehr fehlerhaft und kaum nachvollziehbarkeine Mitarbeit – auch nicht nach Aufforderung

 

Leistungsverweigerung

6

3.3 Gewichtung

Die sonstigen Leistungen zählen 60 Prozent der Endnote. In diese fließen ein:

  • mündliche Mitarbeit im Unterricht
  • Hausaufgaben
  • Vokabeltests
  • Partner- und Gruppenarbeit
  • Referate und Präsentationen
  • angemessene Verwendung der Zielsprache

3.3.1 Bewertung Vokabeltests

Es werden 15 Vokabeln abgeprüft.

Folgende Bewertung:

15-14,51
14 – 12,52
12 – 10,53
10 – 7,54
7- 35
2,5 – 06

Ein halber Punkt wird abgezogen bei Akzentfehlern, falschem Artikel und Rechtschreibfehlern.

3.3.2 Partner- und Gruppenarbeit

KriterienBerücksichtigung der Kriterien/Notenbereiche
Kommunikative Aspekte/Lerngruppenbezug

 

Beiträge aufmerksam und aufgeschlossen anhören

Kommunikationsregeln anwenden und einhalten

Beiträge anderer würdigen und im Hinblick auf die Aufgabenstellung nutzen (Kl. 9/10)

sich an Planung, Arbeitsprozess und Ergebnisfindung aktiv beteiligen

Arbeitswege, Organisation und Steuerung selbstständig planen

angemessene Verwendung und Einhaltung der Zielsprache

Sachliche Aspekte

Fragen und Problemstellungen erfassen

sachliche Richtigkeit

fachspezifische Methoden und Kenntnisse anwenden

geeignete Präsentationsform wählen

Individueller Bezug

persönliche Entwicklung des Schülers/der Schülerin

Verteilung der Mitarbeit im Beurteilungszeitraum

Nutzung der individuellen Möglichkeiten

Engagement/Fleiß

Teamfähigkeit

Je nach Ausprägung der Kriterien erfolgt die Notengebung von

 

in sehr hohem Maße:

Notenstufe „sehr gut“

 

 

 

in geringerem Maße:

Notenstufe „befriedigend“

 

 

 

in sehr geringfügigem Maße:

Notenstufe „mangelhaft“ bis „ungenügend“

3.4 Transparenz

Die Zusammensetzung der Endnote (schriftliche Arbeiten 40 Prozent, sonstige Leistungen 60 Prozent) wird den Schülern und Eltern zu Beginn des Schuljahrs mitgeteilt. Die Eltern nehmen dies durch Unterschrift zur Kenntnis.

3.5 Einsprachigkeit

Wir setzen im Fach Französisch eine „aufgeklärte Einsprachigkeit“ ein.

4 Mündliche Prüfung

4.1 Rechtlicher Rahmen

Siehe Fächerübergreifendes Leistungsmessungskonzept

4.2 Vorbereitung

Mündliche Prüfungen werden im Unterricht durch Partnerarbeit, gezielte Sprechanlässe und mündliche Präsentationen sowie intensiven Wortschatzerwerb vorbereitet.

4.3 Organisation und Durchführung

Die mündliche Prüfung ist in einen monologischen und einen dialogischen Teil gegliedert. Die Schüler gehen jeweils zu zweit in die Prüfung. Die Partnerkonstellationen werden zuvor im Unterricht bereits festgelegt. Sie erhalten ihre Uhrzeit für den Prüfungstag und verlassen für diese Zeit den Regelunterricht. Je nach Prüfungsinhalt gibt es eine Vorbereitungszeit von 10 Minuten unmittelbar vor der Prüfung. Die Prüfungsdauer beträgt ca. 10 Minuten.

letzte Änderung 01/2023