Das Berufswahl-SIEGEL ist ein Zertifikat für Schulen, die in vorbildlicher Weise ihre Schüler auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen den Übergang ins Berufsleben erleichtern. Es wurde in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung entwickelt und wird bereits seit 1999 in verschiedenen Städten und Regionen in Deutschland durchgeführt. Im Mittleren Ruhrgebiet (Bochum und Herne) wurde das SIEGEL erstmals 2006 verliehen, im EN-Kreis erstmalig 2007. Die Schulen entscheiden selbstständig, ob sie eine Zertifizierung anstreben und eine Bewerbung abgeben wollen.
Die Zertifizierung wird von einer Jury, die aus Vertretern von Unternehmen, Verbänden, Kammern, Schulaufsicht, Lehrkräften, Auszubildenden, Eltern, Gewerkschaften etc. besteht, durchgeführt.
Das SIEGEL ist ein sichtbarer Ausweis für Qualität im Feld der Berufsorientierung und darf von den zertifizierten Schulen öffentlichkeitswirksam eingesetzt werden. Es bringt Transparenz in den Bereich der Berufsorientierung und gilt als Ausweis für Qualität in diesem Feld. Schulen dokumentieren so ihre erfolgreiche Arbeit in der Berufswahlvorbereitung. Diese zertifizierten Schulen dürfen es drei Jahre lang führen und müssen sich nach dieser Zeit rezertifizieren lassen.
Die Kriterien zum Erlangen des SIEGELs definieren Standards, die über das vom Schulministerium geforderte Niveau hinausreichen. Mit dem SIEGEL ausgezeichnete Schulen wirken als gutes Beispiel und können mit ihrer Arbeit andere Schulen zur Nachahmung anregen und auffordern. Das SIEGEL ist imagefördernd nach außen und motivierend nach innen. Daneben kann es sich in einem prozessorientierten Sinn für die Schule lohnen, da das Thema Berufsorientierung in die Gesamtorganisation verstärkt hineingetragen wird, und die Projektleitung den Schulen während der gesamten Ausschreibungs-, Bewerbungs- und Auswertungsphase als externe Beratung zur Verfügung steht.