Curriculum und StuBos

Curriculum und StuBOs[1]

Curriculum

Die StuBOs und Fachlehrkräfte legen fest, welche Kompetenzbereiche und Lerninhalte ihrer Fächer ab der Jahrgangsstufe 8 einen Beitrag zu den folgenden Erwartungen leisten. Sie verabreden fächerübergreifende und prozessorientierte Unterrichtsvorhaben zur spezifischen Förderung der Schülerinnen und Schüler in diesen Bereichen:

  • eigene Entscheidungen im Hinblick auf ihre Lebensplanung und den Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt vorbereiten und selbstverantwortlich treffen (Entscheidungs- und Handlungskompetenz)
  • Kenntnisse über die Wirtschafts- / Arbeitswelt und über Bildungs- / Ausbildungswege systematisieren
  • (betriebsnahe) Praxiserfahrungen sammeln und diese im Unterricht reflektieren
  • eigene Berufs- und Entwicklungschancen erkennen und sich über den Übergang in eine Ausbildung oder in weitere schulische Bildungsgänge orientieren (Sach- und Urteilskompetenz)

Hierzu gehört auch, geschlechtsbezogene Stereotype zu vermeiden bzw. zu beseitigen sowie Praxiserfahrungen in frauen- und männeruntypischen Berufen zu ermöglichen.

Alle Fächer tragen mit ihren spezifischen Kompetenzbereichen, wie u. a. in der Rahmenvorgabe Ökonomische Bildung in der Sekundarstufe I ausgeführt, dazu bei, dass für alle Schülerinnen und Schüler der ARR Aspekte der Berufs- und Studienorientierung ab dem 5. Jahrgang im Unterricht behandelt und ab der 8. Jahrgangsstufe in einen systematischen Prozess anhand der verbindlichen Standardelemente eingebunden werden.

Koordinatorinnen / Koordinatoren für Berufs- und Studienorientierung

Die StuBOs, Lehrkräfte und die Fachkraft für Schulsozialarbeit koordinieren die schulische Berufs- und Studienorientierung innerhalb der ARR und mit außerschulischen Partnern. Die StuBOs wirken federführend dabei mit, die Berufs- bzw. Studienorientierung in der Schule dauerhaft zu verankern (Schulprogrammentwicklung, Organisationsentwicklung und Qualitätssicherung). Die innerschulische Koordination aller Maßnahmen zur Berufs- bzw. Studienorientierung wird von der Schulleiterin verantwortet, die eine Koordinatorin und einen Koordinator benennt. Diesen beiden Personen obliegt insbesondere die

  • Aufstellung der Jahresarbeitsplanung in Kooperation mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und die Prozessbegleitung bei der Umsetzung,
  • Koordination von Schülerbetriebspraktika,
  • Kooperation mit außerschulischen Partnern,
  • Organisation von Informationsveranstaltungen.

Die kommunale Koordinierung (zuständig für den EN-Kreis: agentur mark in Hagen) schafft hierfür transparente und verlässliche Strukturen.

Die Schulleitung benennt eine Koordinatorin und einen Koordinator für Berufs- und Studienorientierung (StuBO) als Ansprechperson für dieses Themenfeld nach innen und außen sowie als Initiatorin oder Initiator für die Berufs- und Studienwahlprozesse der Schule. Im Benehmen mit der Lehrerkonferenz kann diese Aufgabe von der Schulleiterin zwei Lehrkräften oder einem Team übertragen werden. Die StuBOs erhalten Angebote zur Qualitätsentwicklung, Fortbildung und zum Erfahrungstransfer. Der Austausch und eine Vernetzung der StuBOs findet in Form von StuBO-Arbeitskreisen (hier: StuBO-Arbeitskreis für Realschulen im EN-Kreis) bereits unter Beteiligung der Schulaufsicht statt.


[1] Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW. Düsseldorf 2020, S. 27-30.

letzte Änderung 01/2024